Kunde kommt in CD Laden, Klassik und Jazz-Fachgeschäft
Haben Sie das Oradio de sa Seees ?
Alles klar...;)
Übersetzung: Oratorium von Saint-Saens
Sashamar - 27. Jan, 19:56
Gestern habe ich meinen Ausweis überreicht bekommen und gleichzeitig die Lizenz zum Fahren von Krankenwagen und co.. bekommen.
Das war schon spannend erstmal die Regeln kennen zu lernen, wann wird Blaulicht bzw. Martinshorn eingesetzt und wie muss man sich dann im Strassenverkehr verhalten.
Dann unsere gewagten Versuche in der Praxis, ein Ford mit 70 Ps in der Grösse eines Ktw`s und Diesel. Ich stieg aufs Gas und es kamen erstmal bedrohliche Geräusche, oh und siehe da eine Bewegung...ne, war echt Gewöhnungssache dieses Gefährt.
Einparken nur auf Einweisen auch seltsam, aber es klappte. Na bei diesem Teil sieht man ausser in den Spiegeln echt nichts mehr, und als wir dann wieder in die enge Einfahrt rückwärts sollten, war das schon bei einigen sehr knapp mit Spiegel ;)
Aber alle vier sind heile geblieben..
Muss noch bissl Praxis trainiert werden, aber das geht scho...
Und eine Umstellung in solchen Autos ist vor allen Dingen,als Vorbild für die Öffentlichkeit zu gelten und die Verkehrsregeln sehr genau zu beachten,
"ggg" meine absolute Stärke
so nun Feierabend und ab in die Kneipe
Sashamar - 27. Jan, 19:53
Das Kind
Unwillkürlich sehn sie seinem Spiel
lange zu; zuweilen tritt das runde
seiende Gesicht aus dem Profil,
klar und ganz wie eine volle Stunde,
welche anhebt und zu Ende schlägt.
Doch die Andern zahlen nicht die Schläge,
trüb von Mühsal und vom Leben träge;
und sie merken gar nicht, wie es trägt -,
wie es alles trägt, auch dann, noch immer,
wenn es müde in dem kleinen Kleid
neben ihnen wie im Wartezimmer
sitzt und warten will auf seine Zeit.
Rainer Maria Rilke, 31.7. und 1.8.1907, Paris
Kindheit
Da rinnt der Schule lange Angst und Zeit
mit Warten hin, mit lauter dumpfen Dingen.
O Einsamkeit, o schweres Zeitverbringen...
Und dann hinaus: die Straßen sprühn und klingen
und auf den Plätzen die Fontänen springen
und in den Gärten wird die Welt so weit -.
Und durch das alles gehn im kleinen Kleid,
ganz anders als die andern gehn und gingen -:
O wunderliche Zeit, o Zeitverbringen,
o Einsamkeit.
Und in das alles fern hinauszuschauen:
Männer und Frauen; Männer, Männer, Frauen
und Kinder, welche anders sind und bunt;
und da ein Haus und dann und wann ein Hund
und Schrecken lautlos wechselnd mit Vertrauen -:
O Trauer ohne Sinn, o Traum, o Grauen,
o Tiefe ohne Grund.
Und so zu spielen: Ball und Ring und Reifen
in einem Garten, welcher sanft verblasst,
und manchmal die Erwachsenen zu streifen,
blind und verwildert in des Haschens Hast,
aber am Abend still, mit kleinen steifen
Schritten nachhaus zu gehn, fest angefasst -:
O immer mehr entweichendes Begreifen,
o Angst, o Last.
Und stundenlang am großen grauen Teiche
mit einem kleinen Segelschiff zu knien;
es zu vergessen, weil noch andre, gleiche
und schönere Segel durch die Ringe ziehn,
und denken müssen an das kleine bleiche
Gesicht, das sinkend aus dem Teiche schien -:
O Kindheit, o entgleitende Vergleiche.
Wohin? Wohin?
Rainer Maria Rilke, Winter 1905/06, Paris (Meudon)
Sashamar - 27. Jan, 09:02